Der
objektive Bericht
"Denn
alles, was ich erzähle, habe ich gesehen; und sollte ich mich
getäuscht haben, als ich es sah, so täusche ich Euch
ganz
gewiss nicht, wenn ich Euch davon berichte",
so steht s irgendwo
geschrieben und.. es stimmt, denn... warum solltet Ihr mir auch nicht
glauben, wenn
ich
kleinlaut davon zu berichten weiss, dass sich im Wonnemonat
Mai nur 4 wackere
Kugelritter aufmachten ins ferne Bowlingmekka Waldkirch, während
es sich zahlreiche Ex-Bowlingprinzen,
Lastminuteabsager
und Vielleichtspätervorbeischauer beim
Grillen in Nachbars Garten
oder
bei
Laubsägearbeiten im Hobbykeller so recht wohl ergehen liessen,
aber... sie sollte etwas verpassen, diese treulose Grilltomatenbande...
Zum ersten Mal hatten wir nämlich den Freitag als Spieltag
gewählt, aufgeregt betraten wir also das Bowlingcenter, ein
grosses Gedrängel an den Bahnen und der kürzesten
Biertheke
der Welt befürchtend, doch... Waldkirchs Jugend hatte wohl an
diesem lauen
Maiabend auch lieber die Grillsaison eröffnet - wir waren
zunächst die einzigen Gäste. So konnte sich ein
sichtlich
entspannter Bowlingwart Fred ganz unserer kleinen
Gruppe
widmen und auch sogleich den nächsten
Preisaufschlag verkünden "für
s Wochenendbowling
mit Musik, unverstellter Sicht auf die Pins und freier
Kugelwahl". Ohjee, ich muss
erst mal
kurz meinen Geldbeutel prüfen, Moment...
Ok, sollte eigentlich reichen, wenn nicht noch ne Extragebühr
für die Toilettenbenutzung anfällt... Doch nun zum Spiel
selbst: Kerstin war das erste mal dabei, obwohl sie ja schon
länger bei uns in der
Kikli arbeitet und sogar in Waldkirchs Nähe wohnen soll, doch
das
häufige Grillen zu Hause und die 100 anderen Hobbys hatten ihr
bisher eine Mitwirkung am feucht-fröhlichen Kugelschieben
verwehrt. Umso schöner, dass es diesmal klappte und sie sich
dabei
von verwirrenden Tipps vom Gründervater Peter und
Neu-Bowlingmeister Norbert ("Denk
beim Bowling einfach an s Staubwischen!",
"Halte
den Daumen immer im rechten Winkel
zur hinteren Kniescheibe!"
und ähnliche Unnützereien mehr)
nicht beindrucken liess, sondern ruhig ihren eigenen Bowlingweg suchte,
fand
und dann im 3. Durchgang sogar die ersten strikes folgen liess. Chapeau
claque!
Am Ende hatten jedoch Carla und Peter das etwas bessere Ende
für
sich und durften unseren geliebten Cup in die Abenddämmerung
Waldkirchs strecken. Und dann ging s auch schon wieder nach Hause,
ganz früh, gegen 21 Uhr. Heh, da kann man ja am Ende glatt noch den
Grill
anschmeissen und... Also... ich bin dann mal weg... bis
zum nächsten mal!
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