Im Juli ist es in Freiburg
normalerweise kaum auszuhalten: Temperaturen um die
34 Grad, hohe Luftfeuchtigkeit und muntere
Schnick-Schnuck-Schnaken lassen es ratsam
erscheinen, sich mit einem Gemisch aus Autan und
Sonnenmilch eingecremt vor den geöffneten
Kühlschrank zu setzen und auf den Oktober zu warten.
Oder wenigstens auf das nächste Gewitter. Jedenfalls
wird das eigene Haus nur im Notfall verlassen
(Stichwort: Arbeit), und niemand denkt daran, in
einer unklimatisierten Bowlinghalle den Kugeln
hinterdreinzuschauen. Aber… es war diesmal kühl, 1a
Bowlingwetter sozusagen, so dass sich immerhin 5
wackere Spieler/innen aus unserer Schar im
Bolwingcenter einfanden. Aber lasst sie erstmal die
Schuhe wechseln, das dauert genau einen Absatz.
Aufgrund der ungeraden Zahl an
Mitspielern liessen wir diesmal einen „Dummy“
mitspielen (in der 3. Runde um den Kikli-Cup heisst
er dann „Allstars“…), der allen Teilnehmern einige
Trainingswürfe ermöglichen sollte. Besonders die
neue Mitspielerin Carla, frisch aus dem fernen
Kalabrien eingeflogen und von Gründervater Marco
seit Wochen bowlingmässig behutsam aufgebaut, nutzte
die Gelegenheit reichlich, eine Taktik, die sich
noch bezahlt machen sollte. Apropos bezahlen:
Entschuldigt mich mal für einen Absatz, ich stehe
gerade im Parkverbot und muss n Strafzettel
bezahlen…
Aber wer war noch dabei? Also,
natürlich die Gründerväter Marco und Peter, da ist
das gemeinsame Kugelwerfen ja ein Pflichttermin.
Aber auch unsere Rekordhalterin bei den Damen,
Emilia, endlich mit auskurierten Rückenbeschwerden
in Richtung alter Form unterwegs, und Eckhard, der
nach mässiger erster Runde dann mit dem vehement
eingeforderten „Alkoholweizen“ gehörig aufdrehte und
sich einen persönlichen Rekord erkugelte. Und das
beste Ende? Tja, das hatte natürlich wieder einmal
Marco für sich, zusammen mit Carla, die ganz nach
der kalabrischen Bowlingtradition „Dolce Vita“ die
Kugel süss-langsam auf die Reise der pins schickte
und immer mehr davon umwarf. Und dann war es auch
schon wieder vorbei und der lauwarme Julitag
entliess uns in die Abenddämmerung. Bis bald, und
nun gilt wie stets: Schluss, Aus, Streusand…